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Obedience und Rally Obedience Seminare mit Nici Schneider

Am vergangenen Wochenende fanden auf unserem Hundeplatz die beiden Seminare Obedience und Rally Obedience mit Seminarleiterin und Hundesportlerin Nici Schneider statt. Nici ist Beauftragte für Rally Obedience und Obedience im Landesverband Sachsen und Leistungsrichterin im Rally Obedience. Mit ihren Border Collies ist sie in beiden Sportarten erfolgreich und als Trainerin aktiv. Vom Anfänger bis hin zu den Profis in den hohen Klassen waren bei den externen und internen Teilnehmern alle Leistungsklassen vertreten. Auch die Hunde bildeten eine bunte Gruppe:  vom Junghund bis zum bis zum Senioren, groß oder klein, Rassehund oder Mix. An beiden Tagen ging es um 9 Uhr mit dem Theorieteil los.

Grundlage für den Erfolg beim Sport mit dem Hund ist für Nici die Anerkennung und Wertschätzung des Trainingspartners. Erfährt der Hund Wertschätzung, erlangt er Selbstbewusstsein. Der selbstbewusste Hund ist so in der Lage, sich auch in schwierigen Situationen zu behaupten. Die dadurch entstehende Motivation ist wiederum Grundlage für den Erfolg. Dabei erwartet Nici von den Hunden keine stupide Unterordnung. Der Hund soll sein Gehirn einschalten, mitdenken und mitarbeiten.

Unter Training versteht Nici die planmäßige  Durchführung eines Programms zur Erzielung einer Leistung. Dazu bedarf es einer ausführlichen Vorbereitung des jeweiligen Trainings. Der Hundeführer sollte im Vorfeld planen:

Was trainieren wir?
Wie trainieren wir?
Wie und wo belohnen wir?
Was tun wir, wenn etwas nicht klappt (…Hund schnüffelt oder bedrängt…)

Wichtig ist für Nici die Struktur des Trainings. Ein Trainingsintervall sollte 5 – 7 Minuten dauern. Jede Einheit beginnt mit dem „Anschalten“  des Hundes. Man wirft z.B. einige Male Leckerlies mit seinem Anschaltkommando (z.B. Los geht’s) in entgegengesetzte Richtungen und wendet sich dann ab vom Hund. Wenn dieser dann aktiv und ohne Ansprache den Focus zum Hundeführer sucht, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die eigentliche Trainingseinheit zu starten. Der Hund ist nun motiviert. Bei den Übungen sollte nicht zu oft wiederholt werden. Ausnahme sind statische Übungen, wo auch der Muskelaufbau beim Hund im Vordergrund steht. Absolviert ein Hund die Übung beim ersten Mal perfekt, sollte er gelobt und die Übung beendet werden.
Nach dem Trainingsintervall wird der Hund auch wieder „abgeschaltet“ (Kommando z.B. „Pause“). Er kann dann z.B. zum Auto zurückgeführt werden und pausieren.

Eine klare Führung ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Training. Gerade beim Rally Obedience, wo der Hund sehr nah am Menschen arbeitet und die Übungen sich ständig ändern,  ist der Hund darauf angewiesen, klare Signale und Unterstützung durch den Menschen zu erhalten. Signalkontrolle, richtiges Timing und richtiges Belohnen sind hier ganz wichtig. Der Hundeführer selbst sollte natürlich die jeweiligen Prüfungsordnungen, die Übungsabfolgen und gerade im Rally Obedience die Schilder perfekt beherrschen.

Nach einer Vorstellungsrunde und der Festlegung der Reihenfolge mit den jeweiligen Trainingswünschen ging es dann von 11 Uhr  bis ca. 16 Uhr auf den Platz.

Im Einzeltraining wurde hier  an den unterschiedlichsten Themen gearbeitet.

Am Sonntag endete das RO-Seminar am späten Nachmittag.

Vielen Dank an Nici Schneider für diese beiden tollen Seminartage mit vielen Anregungen, Trainingstipps und vielen neuen Impulsen!

Vielen Dank auch an alle, die an der Organisation und Durchführung beteiligt waren.