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Seminar Warm Up – Cool Down

mit der Tierphysiotherapeuten Kathrin Kurz. Pünktlich um 9.00 Uhr startete Kathrin mit einer ausführlichen Theorieeinheit. Sie griff eine oft gestellte Frage auf:  warum überhaupt aufwärmen, reicht eine kurze  Runde zum Lösen vor dem Training nicht aus? Oder gar ein kurzer Sprint hinter dem Ball her? Ihre klare Antwort: nein.

Sie ging auf den Aufbau der Muskeln, Sehnen und Bänder ein, die erst durch ein gezieltes langsames Aufwärmen auf Betriebstemperatur gebracht werden sollten, damit kleinste Faserrisse vermieden werden. Diese lassen Muskeln, Sehnen und Bänder mit der Zeit immer brüchiger und unflexibler werden, so dass gesundheitliche Probleme früher oder später auftreten können.

Welcher Muskel muss entspannen und welcher anspannen, wenn der Hund z.B. vom Sitz ins Steh geht. Wann wird der Brustmuskel angespannt und wann der Rückenmuskel. Das Verständnis für Zug und Gegenzug der einzelnen Muskeln wurde erarbeitet. Und vieles mehr zum Verständnis der Körperfunktionen des Hundes.

Und dann ging es an die Praxis. Zuerst für uns Menschen, denn wir sollten ein Gespür dafür bekommen, wie anstrengend diese Übungen für unsere Hunde sind. Also zuerst auf die Knie auf ein Balance-Pad, dann barfuß über eine Noppenbahn. Es war eine Aha-Erlebnis.

 Und dann waren unsere Vierbeiner gefragt. Bei den kurzhaarigen Rassen konnten wir die Aktionen der einzelnen Muskelgruppen beobachten. Wir sahen, wie die Atmung schneller und tiefer wurde, wie die Hunde sich anstrengen mussten, um die Balance zu behalten. Wir mussten darauf achten, unsere hoch motivierten Fellnasen zu ruhigen, konzentrierten und langsamen Ausführungen zu bewegen. Alle Zwei- und Vierbeiner waren mit vollem Einsatz dabei.

Dann ging es wieder in die warme Hütte und alle Fragen, die die Teilnehmer noch auf dem Herzen hatten, wurden von Kathrin ausführlich beantwortet.  Wir danken Kathrin Kurz für dieses überaus informative und praxisnahe Seminar. Die Anregungen werden sicher in den einzelnen Gruppen umgesetzt und kommen unseren Hunden zugute.

(Bericht Martina Peter)