Turnierhundsport

Training: Samstag 15.00 – 15.45 Uhr

Trainer:  Yvonne Reder

Voraussetzung zur Teilnahme ist die bestandene Begleithundeprüfung

Das Schönste am THS (Turnierhundsport) ist, dass alle Disziplinen so aufgebaut sind, dass sie mit Hunden aller Größen und Veranlagungen ausgeführt werden können; aber da der Mensch ebenfalls sportlich sein sollte, gibt es in der Leichtathletik Altersklassen und Geschlechtertrennung in in einer nach oben offenen Wertungsskala.

Unter dem Motto „Fit und gesund, durch Sport mit dem Hund“ vereint der Turnierhundsport heute das gesamte Spektrum vom Breitensport bis hin zum Spitzen (Hunde) Sport.

Die Königsdisziplin in dieser Sportart, oder anders gesagt: was der Zehnkampf in der Leichtathletik darstellt, ist der Vierkampf im Bereich Turnierhundsport. Insgesamt gehören 4 Übungsteile dazu: Gehorsam, Hürdenlauf, Slalom und Hindernislauf

1. Gehorsamsübung: die Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz- und Platzübung und beim Vierkampf 2 auch die Stehübung gehören selbstverständlich als ein Übungsteil zum Vierkampf

2. Hürdenlauf: Der Hürdenlauf verlangt vom Hundesportler gleich zwei Anforderungen: Schnelligkeit und Schnellkraft. Im Vierkampf 1, also der „Einsteigerklasse“, haben Hund und Hundeführer eine 50 Meter lange Sprintstrecke gemeinsam und parallel zu bewältigen, wobei der Hund drei Hürden in Höhe von 40 Zentimetern zu überwinden hat. Die Gesamtzeit von 2 Durchgängen fließt in die Gesamtwertung ein. Der Hürdenlauf des Vierkampf 2 besteht aus nur einem Durchgang auf einer Strecke von 2 mal 40 mit insgesamt 6 Hürden. Im Vierkampf 2 muss der Hundeführer ebenfalls die Hürden bewältigen. Hundeführer und Hund müssen hier deutlich zeigen, dass sie ein Team sind.

3. Slalomlauf: Herrchen/Frauchen und Hund bewältigen hier gemeinsam den 75 Meter langen und 1,40 Meter breiten ZickZack-Kurs. Um Strafpunkte zu vermeiden, müssen Hundeführer und Hund die Tore passieren und keine Stange auslassen. Hier gibt es auch zwei Wertungsdurchgänge

4. Hindernislauf: Auch diese Strecke ist wieder 75 Meter lang, und mit mit Hürde, Treppe oder Steilwand, Tunnel, einem 65 Zentimeter hohen Laufdiel, einem Reifen und einem Hoch-Weit-Sprung gepflastert.Diese Hindernisse bewältigen die Hunde, der Hundeführer darf hingegen neben den Geräten laufen. Kaum zu glauben, aber trotz aller zu überwindenden Hindernisse ist der Hund meistens noch eher am Ziel als Herrchen/Frauchen. Auch hier werden wieder zwei Wertungsdurchgänge gelaufen.

Des Weiteren gibt es auch auch noch verschiedenste Einzeldisziplinen:

Hindernislauf: Eine ideale Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen. Der Hindernislauf aus dem Vierkampf wird als eigenständige Disziplin ausgeführt. Die Wertung wird in dieser Disziplin um ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal, der Größe des Hundes, erweitert. Hunde bis 50 cm und solche ab 50 cm Schulterhöhe laufen in getrennten Klassen.

Geländelauf: Hierbei ist jeder gesunde Hund, egal ob Rassehund oder Mischling, groß oder klein, geeignet. Der Geländelauf ist nicht nur ein Erlebnis für beide, sondern fördert auch die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden, den Ausgleich zu der oft monotonen Tätigkeit im Berufsleben. Die Laufstrecke, häufig durch Wald und Flur und selten asphaltiert, wird mit angeleinten Hund bewältigt. Im Idealfall sollte der Hund ohne zu ziehen oder zu zerren an lockerer Leine neben seinem Zweibeiner laufen. Hier sind Gehorsam und sozialverträgliches Verhalten des Hundes Grundlage für Spaß und Erfolg.

C S C – Combinations-Speed-Cup: Wenn ein CSC-Parcours aufgebaut wird, gibt es richtige Wettkampfstimmung. Drei Hundeführer sind mit ihren Hunden am Start. Hier geht es um Tempo, Gehorsam, Sozialverträglichkeit der Hunde – trotz hoher Anspannung – und um Führigkeit. Der Parcours ist in drei Sektionen mit Hindernissen, Slalomtoren und Wendestangen aufgeteilt und jeder Hundeführer steht mit seinem Hund an der ihm zugewiesenen Startposition und darf dort erst dann loslaufen, wenn der vorherige Läufer sein Ziel erreicht hat. Ähnlich den Staffelläufen in der Leichtathletik, jedoch ohne Staffelübergabe, laufen die Spielregeln des CSC.

Shorty: Diese Form ist eine Kurzbahn des CSC. Zwei sich kreuzende Hindernisbahnen stellen die Anforderung an die Teams dar. Durch die im Gegensatz zum CSC reduzierte Grundanforderung an den Ausbildungsstand von Hund und Hundeführer wird auch mit dem Shorty die Hemmschwelle zum Einstieg in den Wettkampfsport nach unten verschoben. Auf der anderen Seite eignet sich der Shorty, bedingt durch den geringen Platzbedarf des Parcours, auch für die Durchführung in Hallen.

Q S C – Qualifikations-Speed-Cup: Eine weitere Variation des Turnierhundesports ist QSC. Zwei Teams Mensch/Hund kämpfen auf parallelen, baugleichen Hindernisparcours um den Sieg. Im K.O-System Sieger gegen Sieger, wird der Sieger ermittelt. Hier wird von den Teilnehmern körperliche Fitness verlangt.

Prüfungsordnung Turnierhundsport VDH